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Saalplan

Samstag, 7. Mai 2022
20:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise A

Göttinger Symphonieorchester | Ragnhild Hemsing
Norwegische Impressionen

  • Pavel Baleff, Leitung
  • Ragnhild Hemsing, Violine/Hardangerfiedel
  • Edvard Grieg (1843 – 1907), Tanz Nr. 3 aus „Norwegische Tänze“ op. 35
  • Johan Svendsen (1840 – 1911), Norwegische Rhapsodie op. 14
  • Catharinus Elling (1858 – 1942), Violinkonzert (1918)
  • Edvard Grieg, Peer-Gynt-Suite Nr. 1 op. 46
  • Johan Halvorsen (1864 – 1935), Fossegrimen-Suite op. 21 Bühnenmusik zu Sigurd Eldegards „Troll-Spiel in vier Akten“

Das Göttinger Symphonieorchester ist seit mehr als 150 Jahren eines der wichtigen Symphonieorchester Niedersachsens. Zu seinen Weggefährten gehörten im Lauf seiner Geschichte Künstler wie Richard Strauss, Max Reger, Sir Georg Solti, Wilhelm Kempff, Gidon Kremer, Martha Argerich, Heinrich Schiff, Rudolf Buchbinder und andere mehr. Seit der Spielzeit 2018/2019 führt der Australier Dr. Nicholas Milton als Chefdirigent und künstlerischer Leiter das Orchester, das Musikerinnen und Musiker aus 24 Nationen umfasst. Seine mitreißende Inspiration und die herausragende Leistung des Orchesters machen das Göttinger Symphonieorchester zu einem renommierten Klangkörper in Deutschland.

Die Leitung des Orchesters liegt für dieses Konzert in den bewährten Händen von Pavel Baleff, der seit 2007 als Chefdirigent mit der Philharmonie Baden-Baden eines der traditionsreichsten Orchester Deutschlands leitet. Ab 2022 wird er Musikdirektor und Chefdirigent der Oper Limoges, bleibt der Philharmonie Baden-Baden aber für weitere fünf Spielzeiten als „Dirigent in Residenz“ erhalten.

Ragnhild Hemsing wurde 1988 im Herzen Norwegens geboren und ist seit ihrer Kindheit eng mit der Tradition der norwegischen Volksmusik verbunden. Heute sticht sie dadurch als besonders vielseitige Künstlerin hervor. Nicht nur auf der Violine, sondern auch auf der traditionellen Hardangerfiedel verzaubert Ragnhild Hemsing ihre Zuhörer. Das der Geige ähnelnde Instrument besitzt – zusätzlich zu den normalen Spielsaiten – Resonanzsaiten, die beim Musizieren mitschwingen und so einen besonderen, sphärischen Klang entstehen lassen. Mit beiden Instrumenten ist Ragnhild Hemsing sowohl in der Volksmusik, als auch auf den großen Bühnen der klassischen Musik zuhause.

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Ein Konzert, das norwegischer nicht sein könnte, gespickt mit Sagenwesen, Märchenfiguren und Trollen, bringen das Göttinger Symphonieorchester unter Pavel Baleff und seine Solistin Ragnhild Hemsing mit nach Marburg. Und so ist bereits das im Jahr 1918 entstandene Violinkonzert von Catharinus Elling das Werk eines begeisterten Sammlers norwegischer Volksmusik.

Da Trolle wie kaum eine andere Kreatur als Ausdruck der nordischen Sagenwelt und Kultur gelten, treiben sie in einigen anderen Teilen dieses Programms ihr Unwesen. Zum Leben erweckt werden sie in Edvard Griegs Peer-Gynt-Suite ebenso wie in der Bühnenmusik von Johan Halvorsen zu Sigurd Eldegards Troll-Schauspiel in vier Akten mit dem bezaubernden Namen „Fossegrimen“. Wenn dann noch Ragnhild Hemsing auf ihrer Hardangerfiedel dazu spielt, dann ist die musikalische Illusion perfekt. Zwangsläufig steigt im Zuhörer unaufhaltsam das Gefühl herauf, wirklich in Norwegen zu sein.