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Saalplan

Sonntag, 19. Januar 2020
20:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise B

Theo Plath, Nemorino Scheliga, Fabian Müller
Fagott | Klarinette | Klavier

  • Theo Plath, Fagott
  • Nemorino Scheliga, Klarinette
  • Fabian Müller, Klavier
  • Michail Glinka (1804 – 1857), Trio Pathétique d-Moll (1827)
  • Camille Saint-Saëns (1835 – 1921), Sonate für Fagott und Klavier G-Dur op. 168
  • Robert Schumann (1810 – 1856), Sonate für Klavier g-Moll op. 22 posthum erschienene Fassung 4. Satz Presto passionato
  • Johannes Brahms (1833 – 1897), Sonate für Klarinette und Klavier f-Moll op. 120/1
  • Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), Trio B-Dur „Gassenhauer“ op. 11

Ein Fagott, eine Klarinette und ein Flügel, mit drei Instrumenten, die in dieser Kombination beim Konzertverein nicht oft zu hören sind, und drei außergewöhnlichen jungen Künstlern beginnt auch hier in Marburg pünktlich im Januar 2020 das Beethovenjahr, mit dem landauf landab an den 250. Geburtstag des großen Komponisten erinnert wird. Zwar erwartet uns kein reines Beethovenprogramm, sondern ganz im Gegenteil ein abwechslungsreicher Abend, der aber gerahmt wird von zwei Trios, zu denen neben dem Trio Pathétique vom „Vater der russischen klassischen Musik“, Michail Glinka, auch das bekannte Gassenhauertrio Ludwig van Beethovens gehört. Innerhalb dieses Rahmens werden drei Sonaten zu hören sein, die sich nicht nur durch ihre Komponisten, sondern auch durch die gewählte Instrumentierung voneinander unterscheiden. So erklingt die in seinem Todesjahr 1921 entstandene Sonate für Fagott und Klavier in G-Dur des französischen Impressionisten Camille Saint-Saëns ebenso wie die Sonate für Klarinette und Klavier von Johannes Brahms, die ebenfalls nur drei Jahre vor dem Tod des großen Romantikers in f-Moll und damit einer der Lieblingstonarten Beethovens und der Romantik entstanden ist. Seine Symmetrie erhält der Abend durch eine der Klaviersonaten Robert Schumanns.

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Die Künstler des Abends haben eines gemeinsam: Sie alle haben sich trotz ihrer Jugend bereits auf den renommierten Konzertbühnen etabliert und stehen in den Startlöchern zu internationalen Karrieren. Alle drei sind vielfach mit Preisen dekoriert, zu denen im Falle des Fagottisten Theo Plath erste Preise des Aeolus Wettbewerbs, des Crusell-Wettbewerbs und des Gasteig Musikpreises gehören. In jüngster Vergangenheit gewann er den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2018. Theo Plath gehört als Solist, Kammermusikpartner und Orchestermusiker zu den gefragtesten Fagottisten seiner Generation. Neben seiner solistischen Tätigkeit ist er als Kammermusiker regelmäßiger Gast auf international renommierten Festivals, wo er zusammen mit Künstlern wie Vilde Frang, Christian Tetzlaff, Nils Mönkemeyer, Maximilian Hornung und Lars Vogt zusammenarbeitet. Seit 2019 ist er als Solofagottist beim hr-Sinfonieorchester tätig. Als Mitglied des preisgekrönten Monet-Bläserquintetts verbindet ihn eine lange musikalische Freundschaft mit dessen Klarinettisten:

Nemorino Scheliga absolvierte sein solistisches Debüt im Alter von 14 Jahren und gewann drei Jahre später den Klarinettenwettbewerb der Deutschen Klarinettengesellschaft sowie des „Concours pour jeunes solistes‘‘ in Luxemburg. Seitdem ist er nicht nur solistisch, sondern in verschiedenen Besetzungen auch kammermusikalisch aktiv und war bereits bei Festivals wie dem Davos Kammermusikfestival oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival zu hören. Zusätzliche künstlerische Anregung zu seinem Studium bei Norbert Kaiser an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart erhielt er durch Ralph Manno, Reiner Wehle, Sabine Meyer, Hans-Dietrich Klaus, Johannes Gmeinder, Jörg Widmann und Martin Spangenberg. Gefördert wird er als Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz, der Mozart Gesellschaft Dortmund sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Mit Fabian Müller haben die beiden Holzbläser einen Klavierpartner an ihrer Seite, der sich in den letzten Spielzeiten unter den bemerkenswertesten Pianisten seiner Generation etabliert hat. Seit dem Gewinn von gleich fünf Preisen beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb 2017 in München entwickelt sich seine Konzerttätigkeit auf internationalem Niveau. Seinem Debüt in der New Yorker Carnegie Hall in 2018 folgte im gleichen Jahr ein Debüt-Recital in der Elbphilharmonie. Als Solist musiziert Fabian Müller mit renommierten deutschen Orchestern und ist regelmäßig bei namhaften Festivals und in Sälen wie dem Konzerthaus Berlin, dem Münchner Herkulessaal, der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf, der Bremer Glocke und dem Bonner Beethovenhaus zu Gast.