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Samstag, 14. März 2020 | Verschoben
20:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise B

Klavierduo Tal & Groethuysen

  • Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), Acht Variationen über ein Thema des Grafen Waldstein für Klavier zu vier Händen WoO 67
  • Franz Schubert (1797 – 1828), Fantasie (für Klavier zu vier Händen) f-Moll D 940
  • Ludwig van Beethoven, Große Fuge für Klavier zu vier Händen B-Dur op. 134
  • Robert Schumann (1810 – 1856), Studien in Kanonform für Tasteninstrument mit Pedal op. 56/1–6 Bearbeitung für zwei Klaviere von Claude Debussy
  • Reinhard Febel (* 1952), Studien für zwei Klaviere nach Bachs Kunst der Fuge (2015) Auszüge

Das Konzert wurde aus Infektionsschutzgründen kurzfristig abgesagt und wird am 22.8.2020 etwas gekürzt und in zwei Schichten nachgeholt. Gekaufte Karten werden in Gutscheine umgewandelt und ermöglichen darüber ein Vorkaufsrecht oder können erstattet werden.

Die israelische Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher Partner Andreas Groethuysen bilden heute eines der weltweit führenden Klavierduos und konzertieren in den renommiertesten Veranstaltungsrahmen, wie dem Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie Berlin, Alte Oper Frankfurt, Musikhalle Hamburg, Hongkong Arts Festival, Philharmonie Köln, Gewandhaus Leipzig, Wigmore Hall London, Luzern Festival, Teatro alla Scala Mailand, Philharmonie München, Frick Collection New York, Teatro Massimo Palermo, Forbidden City Concert Hall Peking, Klavierfestival La Roque d’Anthéron, Klavierfestival Ruhr, Salzburger Festspiele, Wiener Musikverein, Tonhalle Zürich.

Ein besonderes Markenzeichen des Duos ist neben einer maßstabsetzenden Homogenität des Spiels die Kreativität in der Gestaltung der Programme, in denen neben den Zentralwerken der Literatur auch immer wieder zu Unrecht vernachlässigte Schätze des Repertoires zu neuer Geltung kommen.

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Der erste Teil des Konzertabends feiert Ludwig van Beethoven und die 250ste Wiederkehr seines Geburtstags mit den acht Variationen über ein Thema des Grafen Waldstein und der großen Fuge für Klavier zu vier Händen, einer Bearbeitung des Finalsatzes aus dem Streichquartett op. 130 vom Komponisten selbst. Diese bilden den Rahmen für einen der Höhepunkte der vierhändigen Klavierliteratur überhaupt, Franz Schuberts geradezu orchestral anmutender Fantasie f-Moll für Klavier zu vier Händen D 940 mit ihrem melancholisch-tragischen Unterton.

Nach der Pause sind Yaara Tal und Andreas Groethuysen an zwei Flügeln zu erleben und bringen mit Robert Schumanns Studien in Kanonform für Tasteninstrument mit Pedal op. 56/1–6 ein ursprünglich für einen Flügel mit einem Pedal komponiertes Werk zu Gehör, dessen verborgene Schönheiten und räumliche Klangfarben die Bearbeitung für zwei Klaviere von Claude Debussy deutlich zum Vorschein bringt. In den dann folgenden Auszügen aus Reinhard Febels Studien für zwei Klaviere nach Bachs Kunst der Fuge verarbeitet ein zeitgenössischer Komponist das hochkomplexe polyphone Gewebe Bachs weiter. Die Antwort auf die Frage, wie dies erfolgt und wie es funktioniert, bildet den Abschluss dieses besonderen Konzertprogramms.