Konzertsaison 2025/2026
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Saalplan09
Saison
2025



Samstag, 21. März 2026
20:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise A
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Philharmonisches Orchester Gießen | Wataru Hissasue
- Andreas Schüller, Leitung
- Wataru Hissasue, Klavier
- Carl Maria von Weber (1786 – 1826), Turandot-Ouvertüre op. 37
- Johannes Brahms (1833 – 1897), Klavierkonzert B-Dur op. 83
- Hannah Eisendle (* 1993), „Crushed Ice II“ (2020)
- Paul Hindemith (1895 – 1963), „Sinfonische Metamorphosen“ (1943)
Das Philharmonische Orchester Gießen ist seit seiner Gründung im Jahr 1933 fester Bestandteil des Musiklebens in Mittelhessen. Es prägt mit seinen Sinfonie- und Theaterkonzerten sowie zahlreichen Kammermusikformaten nicht nur das Programm des Stadttheaters Gießen, sondern auch die regionale Kulturlandschaft. Das Repertoire reicht von barocken Werken bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponist:innen und macht das Orchester zu einem vielseitigen und lebendigen Klangkörper.
Die musikalische Leitung des Abends liegt bei Andreas Schüller, der seit 2022 als Generalmusikdirektor das Philharmonische Orchester Gießen und die Opernsparte des Hauses verantwortet. Schüller war zuvor u. a. an der Volksoper Wien, an der Oper Leipzig sowie bei den Salzburger Festspielen tätig. Als Dirigent verbindet er interpretatorische Klarheit mit stilistischer Vielseitigkeit und widmet sich mit besonderem Interesse sowohl dem klassischen Kernrepertoire als auch der zeitgenössischen Musik.
Als Solist ist der japanische Pianist Wataru Hissasue zu Gast. Geboren 1994 in Kyoto, studierte er in Freiburg und Berlin bei renommierten Lehrern wie Pascal Devoyon und Klaus Hellwig. Seine künstlerische Entwicklung wurde früh durch zahlreiche Wettbewerbserfolge begleitet, darunter Auszeichnungen beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb, dem Deutschen Musikwettbewerb und dem renommierten ARD‑Wettbewerb. Hisasue gastiert regelmäßig in bedeutenden Konzerthäusern Europas und Japans und gilt als besonders aufmerksamer und differenzierter Interpret des romantischen und modernen Repertoires.
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Das Eröffnungs- und Finalwerk dieses Konzertes gehören zusammen: Paul Hindemith verarbeitet in seinen 1943 komponierten Sinfonischen Metamophosen Klavierstücke des Romantikers Carl Maria von Weber sowie die Ouvertüre und den Marsch aus dessen 1809 entstandener Schauspielmusik zu Friedrich Schillers Turandot. Es bietet sich also Gelegenheit, Webers Original mit der überaus originellen Verarbeitung durch Hindemith zu vergleichen.
Auch die 2020 uraufgeführte Komposition Crushed Ice II der 1993 in Wien geborenen Komponistin Hannah Eisendle passt in dieses Konzept, wird doch die männermordende chinesische Prinzessin Turandot in der gleichnamigen Oper von Giacomo Puccini aufgrund ihrer vermeintlichen Gefühlskälte als „von Eis umgürtet“ bezeichnet.
In starkem Kontrast zu diesen Werken steht das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms, das aufgrund der engen Verzahnung der musizierenden Partner einer „viersätzigen Symphonie mit obligatem Klavier“ gleicht, wie der Kritiker Eduard Hanslick über das 1881 komponierte Werk schrieb, das im liedhaften Andante ein zweites Soloinstrument zu Wort kommen lässt: das Violoncello.