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Saalplan

04

Saison

2017

Sonntag, 21. Januar 2018
20:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise B

Fauré Quartett

  • Dirk Mommertz, Klavier
  • Erika Geldsetzer, Violine
  • Sascha Frömbling, Viola
  • Konstantin Heidrich, Violoncello
  • Gustav Mahler (1860 – 1911), Klavierquartettsatz a-Moll (1876/1877)
  • Johannes Brahms (1833 – 1897), Klavierquartett g-Moll op. 25
  •   Klavierquartett c-Moll op. 60

Das Fauré Quartett ist ein im Jahre 1995, dem Jahr des 150sten Geburtstags des französischen Komponisten Gabriel Fauré (1845 – 1924), gegründetes Klavierquartett, das seither in unveränderter Besetzung zusammen musiziert.

Im Bereich der Gattung Klavierquartett ist das Fauré Quartett ein Ensemble mit absoluter Weltgeltung, dem auf diesem Gebiet eine ausgesprochene Pionierrolle zuerkannt wird. Weltweit konzertieren die vier Musiker in vielen wichtigen Konzertreihen und Festivals. Wichtige Impulse erhielt das Ensemble unter anderem vom Alban Berg Quartett, Jörg-Wolfgang Jahn, Misha Katz und Mikhail Bezverkhny. Auf ihren zahlreichen Reisen gastieren die Musiker in den wichtigsten Häusern der internationalen Konzertwelt vom Concertgebouw in Amsterdam über die Alte Oper in Frankfurt und die Berliner Philharmonie bis hin zum Teatro Colón in Buenos Aires und der Wigmore Hall in London, wo sie inzwischen fast jährlich Station machen.

Im Jahr 2010 bekam das Fauré Quartett den ECHO Klassik für „Klassik ohne Grenzen“ verliehen, und damit bereits den zweiten Preis dieser Art nach demjenigen für die Einspielung der heute aufgeführten Klavierquartette 1 und 3 von Johannes Brahms („Kammermusikeinspielung des Jahres“, 2008). Doch das Spektrum der Ehrungen reicht weit darüber hinaus, vom Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, dem Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und Internationalen Wettbewerbspreisen über die Deutsche Schallplattenkritik bis hin zum Brahmspreis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein 2012 und dem Musikpreis der Stadt Duisburg 2012.

2004 berief die Hochschule für Musik Karlsruhe das Fauré Quartett zu ihrem „Ensemble in Residence“. In dieser Funktion konzertiert und unterrichtet es im Rahmen von Meisterklassen mehrfach pro Jahr an der Hochschule. Die Mitglieder unterrichten im Rahmen von Professuren und Lehraufträgen an Musikhochschulen in London (Royal Academy of Music), Berlin (Universität der Künste), München (Hochschule für Musik und Theater München) und Meisterklassen in Deutschland, Italien, Norwegen und den USA.

Das Fauré Quartett gehört zum Besten, was man derzeit hören kann.

Harald Eggebrecht, SZ

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Dass der Sinfoniker Gustav Mahler überhaupt Kammermusik geschrieben hat, war schon zu seinen Lebzeiten kaum bekannt. Sein Quartettsatz in a-Moll ist das Frühwerk eines Sechzehnjährigen, und dieser Allegrosatz stellt als einzig erhaltener Satz eines Mahlerschen Klavierquartetts ein einzigartiges Dokument für seinen kammermusikalischen Stil und seine frühe Begabung dar.

Mit den Klavierquartetten op. 25, 26 und 60 schrieb Johannes Brahms drei einzigartige und vom Charakter her sehr unterschiedliche Meisterwerke. Am heutigen Abend erklingen das von Clara Schumann 1861 uraufgeführte Klavierquartett in g-Moll mit dem bekannten, zündenden „Rondo alla Zingarese“ und das Quartett in c-Moll op. 60, in dem sich Brahms der Legende nach seine unerfüllte Leidenschaft für Clara Schumann von der Seele geschrieben haben soll.